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Marlon Brando: Seine Abrechnung mit Charlie Chaplin – und warum Interviews zur Tortur wurden

2025-06-23
Marlon Brando: Seine Abrechnung mit Charlie Chaplin – und warum Interviews zur Tortur wurden
WELT

Marlon Brando, eine Ikone des Films, war bekannt für sein schauspielerisches Genie, aber auch für seinen schwierigen Charakter. Begegnungen mit ihm waren selten und oft unangenehm, besonders für Journalisten. Georg Stefan Troller erlebte dies am eigenen Leib, als Brando ihn mit spöttischen Bemerkungen frustrierte und eine Reporterin zu Tränen rührte. Doch was führte zu diesem Verhalten und wie konnte man Brando überhaupt zu einem Gespräch bewegen?

Ein schwieriger Gesprächspartner

Brando war berüchtigt dafür, Interviews zu vermeiden und wenn, dann oft in einer Art und Weise, die für die Interviewer extrem anstrengend war. Er spielte mit seinen Gesprächspartnern, provozierte sie und schien kaum am echten Austausch interessiert zu sein. Trollers Begegnung war ein typisches Beispiel: Statt substanzieller Antworten erhielt er eine Flut von ironischen Kommentaren und abwertenden Bemerkungen.

Die Chaplin-Anekdote: Ein Blick hinter die Fassade

Ein besonders aufschlussreicher Moment war Brandos Äußerung über Charlie Chaplin. Er deutete an, dass Chaplin ihn in gewisser Weise „fertiggemacht“ habe – eine Aussage, die viele Fragen aufwarf. War es Neid, Rivalität oder vielleicht eine tiefere Reflexion über die unterschiedlichen Wege, die beide Schauspieler im Filmgeschäft gegangen waren? Brando verglich sich offenbar mit Chaplin, und die daraus resultierende Spannung schien ihn zu belasten.

Die Journalistin und die Eskalation

Die Situation eskalierte, als Brandos Verhalten eine Journalistin zu Tränen rührte. Dies offenbarte nicht nur Brandos mangelnde Empathie, sondern auch die Notwendigkeit, neue Wege zu finden, um mit ihm zu kommunizieren. Die Atmosphäre war angespannt, und es schien, als ob ein normales Gespräch unmöglich sei.

Die radikale Lösung: Ein ungewöhnlicher Ansatz

Um Brando doch noch zu einem Gespräch zu bewegen, musste Troller eine radikale Lösung finden. Er beschloss, Brandos Spielchen mitzuspielen und ihn mit derselben Energie zu konfrontieren. Dieser unerwartete Ansatz schien zu funktionieren. Brando wurde überrascht und offenbarte sich von einer anderen Seite. Es war ein riskantes Spiel, aber es zahlte sich aus.

Mehr als nur ein schwieriger Star

Brandos Verhalten wirft Fragen nach den Hintergründen seiner Persönlichkeit auf. War er ein Genie mit einer schwierigen Aura, oder ein Mann, der sich hinter einer Fassade versteckte? Die Anekdoten von Trollers Begegnung zeigen, dass hinter dem Mythos Marlon Brando ein komplexer und oft widersprüchlicher Mensch steckte. Seine Abrechnung mit Chaplin und die Schwierigkeiten bei Interviews sind nur ein kleiner Einblick in das Leben einer Filmlegende, die das Kino nachhaltig geprägt hat.

Die Geschichte von Georg Stefan Trollers Begegnung mit Marlon Brando ist eine Erinnerung daran, dass auch die größten Stars ihre Schwächen haben und dass der Umgang mit ihnen oft eine Herausforderung darstellt. Sie zeigt aber auch, dass Kreativität und Mut manchmal der einzige Weg sind, um hinter die Fassade zu gelangen und die Wahrheit zu enthüllen.

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