ADVERTISEMENT

Ferienzeit und digitale Spielwiese: Wie Eltern die Bildschirmzeit ihrer Kinder im Urlaub im Griff haben

2025-08-18
Ferienzeit und digitale Spielwiese: Wie Eltern die Bildschirmzeit ihrer Kinder im Urlaub im Griff haben
ZEIT ONLINE

Sommerferien – Zeit für Entspannung, aber auch für Herausforderungen: Kinderbetreuung und schlechtes Wetter können die Bildschirmzeit in die Höhe treiben. Eine neue Umfrage zeigt, wie Eltern damit umgehen und welche Strategien sie anwenden, um einen gesunden Umgang mit digitalen Medien zu fördern.

Die Sommerferien sind für viele Familien eine willkommene Auszeit vom Alltag. Doch neben den entspannten Stunden am Strand oder den Ausflügen in die Natur stellen sie auch Eltern oft vor eine Herausforderung: Wie lässt sich die Kinderbetreuung sicherstellen, wenn beide Elternteile arbeiten? Und wie verbringen die Kinder die Regentage sinnvoll? Die Antworten sind oft digital: Tablets, Smartphones und Computer werden gezückt, um die Zeit zu überbrücken.

Eine aktuelle Umfrage unter sieben Eltern hat ergeben, dass die Bildschirmzeit der Kinder in den Ferien tatsächlich zunimmt. "Wir stellen fest, dass unsere Kinder in den Ferien mehr Zeit online verbringen, oft zusammen mit Freunden oder Verwandten, die auch online sind", erzählt eine Mutter aus Hamburg. "Es ist toll zu sehen, wie sie gemeinsam spielen und interagieren, aber gleichzeitig macht mir Sorgen, dass sie zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen."

Die Herausforderung der digitalen Kinderbetreuung

Viele Eltern nutzen digitale Medien bewusst als eine Form der Kinderbetreuung. Lern-Apps, interaktive Spiele und virtuelle Ausflüge können eine willkommene Abwechslung bieten. Allerdings warnen Experten vor einer Überlastung mit digitalen Inhalten. "Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu finden", erklärt Medienpädagoge Dr. Klaus Peter Müller. "Digitale Medien können eine Bereicherung sein, sollten aber nicht die einzige Beschäftigung der Kinder sein."

Strategien für einen gesunden Umgang mit digitalen Medien

Die befragten Eltern haben verschiedene Strategien entwickelt, um die Bildschirmzeit ihrer Kinder zu regulieren. Dazu gehören:

  • Feste Zeiten: Vereinbarung fester Zeiten für die Nutzung von digitalen Medien.
  • Inhaltskontrolle: Auswahl kindgerechter und pädagogisch wertvoller Inhalte.
  • Alternativen: Angebot von Alternativen wie Spielen im Freien, Lesen oder kreativen Aktivitäten.
  • Vorbildfunktion: Eltern leben einen bewussten Umgang mit digitalen Medien vor.

Ein Vater aus Berlin berichtet: "Wir haben mit unseren Kindern vereinbart, dass sie maximal zwei Stunden am Tag digitale Medien nutzen dürfen. Ansonsten spielen wir gemeinsam draußen oder basteln etwas."

Fazit: Ein bewusster Umgang ist entscheidend

Die Sommerferien sind eine gute Gelegenheit, um den Umgang mit digitalen Medien im Familienalltag zu reflektieren. Ein bewusster und ausgewogener Ansatz, der sowohl die Vorteile als auch die Risiken digitaler Medien berücksichtigt, ist entscheidend für die Entwicklung gesunder Medienkonsumgewohnheiten bei Kindern. Es geht darum, digitale Medien als Werkzeug zu nutzen, ohne die Kinder zu überlasten und ihnen andere wichtige Erfahrungen zu entziehen.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Umfrage im Überblick:

  • Die Bildschirmzeit der Kinder nimmt in den Ferien oft zu.
  • Viele Eltern nutzen digitale Medien bewusst als eine Form der Kinderbetreuung.
  • Ein ausgewogener Ansatz und feste Regeln sind wichtig für einen gesunden Umgang mit digitalen Medien.

ADVERTISEMENT
Empfehlungen
Empfehlungen