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Iran: Wie die Islamische Republik mit der Mafia Geschäfte macht – Ein brisantes Dossier

2025-08-05
Iran: Wie die Islamische Republik mit der Mafia Geschäfte macht – Ein brisantes Dossier
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Iran: Geschäftsbeziehungen zwischen Islamischer Republik und Mafia - Ein brisantes Dossier

Die Türkei ist für viele Exiliraner ein beliebtes Ziel, da sie es ihnen ermöglicht, ihre Familien aus Sicherheitsgründen zu besuchen, ohne in die Heimat zurückkehren zu müssen. Die belgische Parlamentarierin Darya Safai hat hier auf alarmierende Verbindungen zwischen der Islamischen Republik und kriminellen Netzwerken aufmerksam gemacht.

Safai, die sich intensiv mit der Situation im Iran beschäftigt, hat in ihrer Recherche ein beunruhigendes Bild gezeichnet: Die iranische Regierung scheint systematisch auf die Unterstützung von Mafia-Strukturen in der Türkei und anderen Ländern angewiesen zu sein, um Sanktionen zu umgehen, illegale Geschäfte abzuwickeln und ihre Macht zu festigen. Diese Netzwerke helfen dem Regime, Geld ins Land zu schleusen, Waffen zu beschaffen und sogar politische Gegner im Exil zu verfolgen.

Die Türkei als Drehscheibe

Die Türkei spielt dabei eine Schlüsselrolle. Ihre strategische Lage und die vergleichsweise liberale Gesetzgebung haben sie zu einem idealen Umschlagplatz für illegale Aktivitäten gemacht. Iranische Unternehmen, oft als Briefkastenfirmen getarnt, nutzen türkische Banken und Immobilien, um ihre Geschäfte zu verbergen. Dabei werden nicht nur Güter wie Öl und Gold gehandelt, sondern auch Drogen und Waffen, die dann in andere Regionen geschmuggelt werden.

Die Rolle von Exiliranern

Die Situation ist besonders heikel für Exiliraner. Sie sind oft Opfer von Erpressung und Nötigung, da die Mafia-Strukturen versuchen, sie zur Kooperation zu zwingen. Darya Safai hat von zahlreichen Fällen berichtet, in denen Exiliraner bedroht wurden oder erpresst wurden, um Informationen preiszugeben oder finanzielle Unterstützung zu leisten. Die Angst vor Repressalien gegen ihre Familien in der Heimat hält viele davon ab, sich öffentlich zu äußern.

Internationale Konsequenzen

Die Geschäftsbeziehungen zwischen der Islamischen Republik und der Mafia haben weitreichende internationale Konsequenzen. Sie untergraben die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, Sanktionen durchzusetzen und die Verbreitung von Waffen und Drogen zu verhindern. Darüber hinaus gefährden sie die Sicherheit und Stabilität in der Region.

Die Forderung nach Handeln

Darya Safai fordert eine konzertierte Aktion der internationalen Gemeinschaft, um diese illegalen Aktivitäten zu bekämpfen. Sie plädiert für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Geheimdiensten, eine Verschärfung der Sanktionen gegen iranische Unternehmen und eine bessere Unterstützung für Exiliraner, die von der Mafia bedroht werden. Es ist entscheidend, dass die Verantwortlichen für diese Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden und dass die Aktivitäten der Mafia in der Türkei und anderen Ländern unterbunden werden.

Die Enthüllungen von Darya Safai werfen ein düsteres Licht auf die Geschäftsbeziehungen der Islamischen Republik und unterstreichen die Notwendigkeit, diese illegalen Netzwerke zu zerschlagen. Nur so kann die Sicherheit und Stabilität in der Region gewährleistet werden.

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