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Schmerzende Beine, kalte Füße? Das sollten Sie über die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) wissen

2025-05-09
Schmerzende Beine, kalte Füße? Das sollten Sie über die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) wissen
Süddeutsche Zeitung

Schmerzende Beine und kalte Füße – ein Warnsignal?

Viele Menschen leiden unter Schmerzen in den Beinen, besonders bei körperlicher Anstrengung. Doch was steckt dahinter? Eine mögliche Ursache ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), eine ernstzunehmende Erkrankung der Blutgefäße. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über pAVK: Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist pAVK und wie entsteht sie?

Die pAVK, auch als „Schaufensterkrankheit“ bekannt (wegen der typischen Schmerzen beim Gehen im Geschäft), entsteht durch eine Verengung oder Verstopfung der Arterien in den Beinen und Füßen. Hauptursache ist in der Regel die Arteriosklerose, also die Ablagerung von Fett und Plaques in den Gefäßwänden. Diese Verengungen behindern den Blutfluss und führen zu einer Sauerstoffarmut im Gewebe.

Typische Symptome der pAVK

Die Symptome der pAVK können vielfältig sein und entwickeln sich oft schleichend. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Schmerzen in den Waden bei Belastung: Der typische „Schaufenster“-Schmerz tritt beim Gehen oder Aufstehen auf und lässt bei Ruhe nach.
  • Ruheschmerzen: In fortgeschrittenen Fällen können auch Schmerzen in den Zehen oder Füßen in Ruhe auftreten, beispielsweise nachts.
  • Kalte Füße und Zehen: Durch die eingeschränkte Durchblutung fühlen sich die Füße oft kalt an.
  • Veränderungen der Haut: Die Haut kann blasser, glänzend oder bläulich verfärbt sein. Es kann zu einer verminderten Behaarung, dünner und schuppiger Haut und einer erhöhten Anfälligkeit für Wunden kommen.
  • Wundheilungsstörungen: Kleine Verletzungen und Wunden heilen schlecht oder gar nicht.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose der pAVK erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, die Anamnese und spezielle Tests wie die Knöchel-Arm-Index-Messung (ABI) und die Duplexsonographie. Die Behandlung zielt darauf ab, den Blutfluss zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Dazu gehören:

  • Medikamentöse Therapie: Medikamente zur Blutverdünnung und Cholesterinsenkung.
  • Verhaltensänderungen: Rauchstopp, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.
  • Interventionelle Verfahren: Bei stärkeren Verengungen können Ballondilatationen (PTA) oder Stents eingesetzt werden, um die Gefäße zu erweitern.
  • Operation: In schweren Fällen kann eine Bypass-Operation notwendig sein, um den Blutfluss um die verstopfte Stelle herum zu leiten.

Fazit: Frühzeitige Diagnose ist entscheidend

Die pAVK ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbehandelt zu schweren Komplikationen wie Geschwüren und Amputationen führen kann. Achten Sie auf die genannten Symptome und suchen Sie bei Verdacht frühzeitig einen Arzt auf. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und Ihre Lebensqualität erhalten.

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