Schlaganfallrisiko unterschätzen: Was Sie unbedingt wissen müssen – Tag gegen den Schlaganfall

Schlaganfallrisiko: Viele in Deutschland sind gefährdet – und wissen es nicht!
Gütersloh – Der 10. Oktober ist bundesweiter Tag gegen den Schlaganfall. Doch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe warnt: Viel zu viele Menschen in Deutschland unterschätzen ihr persönliches Risiko, plötzlich von einem Schlaganfall betroffen zu sein. Eine erschreckende Zahl, die dringend Aufmerksamkeit erfordert.
Warum ist das Problem so groß?
Schlaganfälle sind eine der häufigsten Ursachen für Behinderung und Tod in Deutschland. Sie entstehen, wenn die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen wird, was zu schweren Schädigungen führen kann. Viele Betroffene erleben bleibende Einschränkungen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Trotzdem sind viele Menschen sich der potenziellen Gefahr nicht bewusst oder ignorieren erste Warnzeichen.
Risikofaktoren: Was Sie beachten sollten
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Schlaganfallrisiko erhöhen können. Dazu gehören:
- Hoher Blutdruck: Oft unbemerkt, aber einer der größten Risikofaktoren. Regelmäßige Messungen sind entscheidend.
- Diabetes: Erhöht das Risiko deutlich. Eine gute Blutzuckerkontrolle ist essenziell.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Vorerkrankungen wie Vorhofflimmern oder koronare Herzkrankheit bergen ein erhöhtes Risiko.
- Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können das Risiko senken.
- Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum: Schädigen die Blutgefäße und erhöhen das Schlaganfallrisiko.
- Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
- Familiäre Vorbelastung: Wenn Schlaganfälle in der Familie gehäuft auftreten, ist das eigene Risiko erhöht.
Erkennen Sie die Warnzeichen – Zeit ist Hirn!
Ein Schlaganfall verlangt schnelles Handeln. Je schneller die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Genesung. Achten Sie auf folgende Warnzeichen, die plötzlich auftreten können:
- Gesichtslähmung: Ein Mundwinkel hängt hängen, das Lächeln ist schief.
- Armschwäche: Schwierigkeiten, einen Arm zu heben oder zu senken.
- Sprachstörungen: Verwaschenes Sprechen, Schwierigkeiten, sich auszudrücken oder Gesprochenes zu verstehen.
F.A.S.T. – Merken Sie sich diese Abkürzung! Sie hilft, die wichtigsten Warnzeichen zu erkennen und im Notfall schnell zu handeln.
Was können Sie tun, um Ihr Risiko zu senken?
Es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Dazu gehören:
- Regelmäßige Arztbesuche: Lassen Sie Ihren Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinspiegel regelmäßig überprüfen.
- Gesunde Lebensweise: Ernähren Sie sich ausgewogen, bewegen Sie sich ausreichend und verzichten Sie auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.
- Stressmanagement: Suchen Sie nach Möglichkeiten, Stress abzubauen und zu entspannen.
- Aufklärung: Informieren Sie sich über Schlaganfälle und ihre Risikofaktoren.