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Linux-Desktop im Wandel: Das Ende von X11 steht bevor – Wayland übernimmt!

2025-06-15
Linux-Desktop im Wandel: Das Ende von X11 steht bevor – Wayland übernimmt!
derStandard.at

Ein neues Zeitalter für den Linux-Desktop: Abschied von X11

Nach Jahrzehnten der Dominanz steht der Grafikserver X11 vor dem Aus. Eine bahnbrechende Entwicklung in der Linux-Welt: Sowohl das GNOME-Projekt als auch wichtige Distributionen wie Fedora und Ubuntu haben beschlossen, die Unterstützung für X11 in ihren kommenden Versionen einzustellen. Stattdessen wird Wayland zum neuen Standard.

Warum dieser Wandel? X11, obwohl bewährt, ist ein Relikt aus einer anderen Zeit. Seine Architektur ist komplex, schwerfällig und birgt Sicherheitslücken. Wayland hingegen wurde von Grund auf neu entwickelt, um diese Probleme zu beheben und eine modernere, effizientere und sicherere Desktop-Erfahrung zu bieten.

Was bedeutet das für Nutzer? Für die meisten Nutzer wird der Umstieg auf Wayland kaum spürbar sein. Viele Anwendungen funktionieren bereits problemlos mit Wayland, und die großen Desktop-Umgebungen wie GNOME sind bereits seit Jahren auf Wayland ausgerichtet. Allerdings gibt es einige Anwendungen, insbesondere ältere, die möglicherweise noch nicht vollständig Wayland-kompatibel sind. In solchen Fällen können Workarounds wie XWayland helfen, die Kompatibilität sicherzustellen.

Die Vorteile von Wayland im Detail:

  • Verbesserte Sicherheit: Wayland bietet eine modernere und sicherere Architektur, die das Risiko von Sicherheitslücken reduziert.
  • Höhere Effizienz: Wayland ist ressourcenschonender als X11, was zu einer besseren Leistung und Akkulaufzeit führen kann.
  • Moderne Architektur: Wayland ist auf die Anforderungen moderner Displays und Hardware zugeschnitten.
  • Bessere Unterstützung für moderne Technologien: Wayland bietet eine bessere Unterstützung für Technologien wie High-DPI-Displays und Multi-Monitor-Setups.

Die Rolle von Fedora und Ubuntu

Die Entscheidung von Fedora und Ubuntu, die X11-Unterstützung einzustellen, ist ein starkes Signal für die Reife von Wayland. Diese Distributionen sind bei Linux-Nutzern sehr beliebt, und ihre Entscheidung wird dazu beitragen, den Übergang zu Wayland zu beschleunigen.

Fedora plant, Wayland ab Version 38 standardmäßig zu verwenden. Ubuntu wird Wayland ab Version 23.10 als Standard-Desktop-Umgebung anbieten.

Ein Blick in die Zukunft

Das Ende von X11 ist ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung des Linux-Desktops. Wayland verspricht eine modernere, effizientere und sicherere Desktop-Erfahrung für alle Nutzer. Der Übergang wird zwar einige Zeit dauern, aber die Vorteile von Wayland sind unbestreitbar.

Es ist ein spannender Moment für die Linux-Community, denn wir stehen am Anfang eines neuen Zeitalters des Linux-Desktops. Die Zukunft sieht rosig aus, und Wayland wird zweifellos eine wichtige Rolle dabei spielen, Linux auch in Zukunft zu einem attraktiven Betriebssystem für eine breite Nutzerbasis zu machen.

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