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Alarm in der Region: Was ist die "Bunkerbombe" der USA und warum könnte sie iranische Atomanlagen treffen?

2025-06-20
Alarm in der Region: Was ist die "Bunkerbombe" der USA und warum könnte sie iranische Atomanlagen treffen?
Euronews (Deutsch)

Die Eskalation im Nahen Osten: Droht ein militärischer Schlag gegen iranische Atomanlagen?

Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran erreichen neue Höhen, und die USA scheinen in den Konflikt eingreifen zu wollen. US-Präsident Donald Trump hat seine Unlust auf Verhandlungen mit dem Iran deutlich gemacht, was die Situation weiter verschärft. Im Fokus der Diskussion steht nun eine spezielle Waffe aus dem Arsenal der USA: die sogenannte "Bunkerbombe". Doch was genau ist diese Waffe und welche Ziele könnten damit angegriffen werden?

Die "Bunkerbombe": Ein Präzisionsschlag gegen unterirdische Ziele

Die "Bunkerbombe", offiziell als Guided Bomb Rack (GBU) 57 bekannt, ist eine massive Luftbombe, die speziell dafür entwickelt wurde, tief im Boden verbaute Ziele zu zerstören. Sie gehört zur Familie der PGM (Precision Guided Munitions) – Präzisionsgelenkte Munition – und zeichnet sich durch ihre enorme Durchschlagskraft und ihren zielgenauen Einsatz aus. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bomben, die primär auf oberirdische Ziele abzielen, ist die GBU 57 in der Lage, durch mehrere Meter dicke Beton und Stahl zu dringen, um unterirdische Bunker und Anlagen zu zerstören.

Technische Details und Funktionsweise

Die GBU 57 ist eine 5.000 Pfund (ca. 2.268 kg) schwere Bombe, die mit GPS- und Laser-Technologie ausgestattet ist. Sie nutzt einen Penetrator-Effekt, bei dem die Bombe durch das Ziel hindurchschlägt, anstatt es nur von oben zu treffen. Dies erzeugt eine massive Druckwelle, die das Ziel im Inneren zerstört, selbst wenn es tief im Boden verborgen ist. Die Bombe wird in der Regel von Flugzeugen wie dem B-2 Spirit Stealth Bomber oder F-15E Strike Eagle abgeworfen.

Iranische Atomanlagen im Visier?

Die iranischen Atomanlagen, insbesondere das Nukleardepot in Natanz und die Forschungen zur Urananreicherung, sind seit Jahren Gegenstand internationaler Besorgnis. Sollten die USA beschließen, militärisch einzugreifen, könnten diese Anlagen potenzielle Ziele für die "Bunkerbombe" sein. Die US-Regierung hat in der Vergangenheit bereits die Möglichkeit solcher Angriffe in Betracht gezogen, um das iranische Atomprogramm einzudämmen.

Mögliche Konsequenzen eines Angriffs

Ein militärischer Schlag gegen iranische Atomanlagen hätte weitreichende Konsequenzen. Er könnte zu einer Eskalation des Konflikts führen, die den gesamten Nahen Osten destabilisiert. Der Iran könnte Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, die sich gegen die USA, Israel oder andere Länder richten. Darüber hinaus könnte ein Angriff die internationalen Bemühungen zur Verhinderung der Verbreitung von Atomwaffen behindern.

Fazit: Ein gefährliches Spiel

Die Lage im Nahen Osten ist äußerst angespannt, und die mögliche Verwendung der "Bunkerbombe" gegen iranische Atomanlagen stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Es ist zu hoffen, dass diplomatische Lösungen gefunden werden, um eine weitere Eskalation zu verhindern und eine friedliche Lösung des Konflikts zu ermöglichen. Die Welt blickt gespannt auf die Entwicklungen und hofft auf Deeskalation.

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