Ukraine-Krieg: Hoffnungsschimmer? Istanbul-Gespräche enthüllen unterschiedliche Friedensvorstellungen
Ukraine-Krieg: Hoffnungsschimmer? Istanbul-Gespräche enthüllen unterschiedliche Friedensvorstellungen
Die zweite Gesprächsrunde zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul mag zwar kein unmittelbares Ende der russischen Invasion gebracht haben, doch sie offenbarte wichtige Details über die divergierenden Positionen beider Konfliktparteien. Während die Welt mit angehaltenem Atem auf eine mögliche Deeskalation wartet, werfen die präsentierten Friedenspläne Fragen auf und zeigen die immensen Herausforderungen bei der Suche nach einer dauerhaften Lösung auf.
Die ukrainischen Forderungen: Souveränität und territoriale Integrität
Die ukrainische Delegation unter der Leitung von Mychajlo Podoljak betonte bei den Gesprächen in Istanbul die unbedingte Notwendigkeit der Wiederherstellung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine. Dies beinhaltet die vollständige Rücknahme russischer Truppen aus allen besetzten Gebieten, einschließlich der Krim und des Donbass. Podoljak äußerte sich zudem deutlich zu internationalen Garantien für die Sicherheit der Ukraine, wobei er eine Beteiligung von NATO-Staaten in Betracht zog, ohne jedoch einen Beitritt zur NATO selbst zu fordern. Ein weiterer zentraler Punkt war die Forderung nach der Aufhebung der russischen Blockade ukrainischer Häfen, die den Export von Getreide und anderen lebenswichtigen Gütern behindert und zu einer globalen Nahrungsmittelkrise beiträgt.
Die russischen Positionen: Neutralität und Anerkennung der Annexionen
Die russische Seite, vertreten durch den Chefunterhändler Wladimir Medinski, forderte hingegen eine Neutralität der Ukraine und den Verzicht auf einen Beitritt zur NATO. Zudem wurde die Anerkennung der von Russland annektierten Gebiete, insbesondere der Krim und der sogenannten