Jungen in Österreich unter Druck: Psychische Belastung unter den Lernenden nimmt alarmierende Ausmaße an – Expertin warnt!

Die psychische Gesundheit von Jungen und jungen Männern in Österreich ist ein wachsendes Problem. Psychologin Barbara Schmocker analysiert die Ursachen für die zunehmende Belastung und plädiert für einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir psychische Gesundheit wahrnehmen und unterstützen.
Alarmierende Zahlen: Studien zeigen, dass ein Großteil der Schülerinnen und Schüler, insbesondere Jungen, unter psychischen Belastungen leidet. Angstzustände, Depressionen, Leistungsdruck und soziale Isolation sind nur einige der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da sie langfristige Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung und das Wohlbefinden der Betroffenen haben kann.
Ursachenforschung: Barbara Schmocker, eine renommierte Psychologin, beleuchtet die komplexen Ursachen für die psychische Belastung bei jungen Menschen. Dazu gehören:
- Leistungsdruck: Der steigende Wettbewerb in Schule und Beruf setzt Jungen unter enormen Druck, ständig Höchstleistungen zu erbringen.
- Traditionelle Rollenbilder: Die Erwartung, stark, unabhängig und emotionslos zu sein, hindert viele Jungen daran, über ihre Gefühle zu sprechen und Hilfe zu suchen.
- Soziale Medien: Der Vergleich mit vermeintlich perfekten Leben in sozialen Medien kann zu Selbstzweifeln und Minderwertigkeitsgefühlen führen.
- Cybermobbing: Die zunehmende Verbreitung von Cybermobbing stellt eine zusätzliche Belastung für junge Menschen dar.
- Familiäre Belastungen: Konflikte in der Familie, finanzielle Sorgen und mangelnde Unterstützung können die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen negativ beeinflussen.
Neues Denken über psychische Gesundheit: Schmocker plädiert für einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir psychische Gesundheit betrachten. Es ist wichtig, das Stigma zu brechen, das mit psychischen Erkrankungen verbunden ist, und junge Menschen zu ermutigen, offen über ihre Gefühle zu sprechen. Präventive Maßnahmen, wie beispielsweise die Förderung von emotionaler Kompetenz und Resilienz in Schulen und Familien, sind unerlässlich.
Was können wir tun?
- Offene Kommunikation fördern: Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der sich junge Menschen wohlfühlen, über ihre Probleme zu sprechen.
- Vorbilder schaffen: Zeigen Sie, dass es in Ordnung ist, Schwäche zu zeigen und Hilfe zu suchen.
- Unterstützungsangebote kennen: Informieren Sie sich über Beratungsstellen, Therapieangebote und andere Hilfsangebote für junge Menschen.
- Aufmerksam sein: Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten von Kindern und Jugendlichen und suchen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe.
Die psychische Gesundheit von Jungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nur durch gemeinsames Engagement können wir sicherstellen, dass junge Menschen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.