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Medikamentenmangel in Österreich: Apothekerin gibt Tipps, wie Patienten dennoch versorgt werden

2025-06-13
Medikamentenmangel in Österreich: Apothekerin gibt Tipps, wie Patienten dennoch versorgt werden
Berliner Morgenpost

Deutschlandweit herrscht ein Medikamentenmangel, der viele Patienten in Österreich und anderswo in Sorge versetzt. Rund 500 Arzneimittel sind derzeit nicht verfügbar. Doch was tun, wenn das benötigte Medikament plötzlich fehlt? Apothekerin Ina Lucas gibt wertvolle Einblicke und praktische Tipps, wie Patienten auch in schwierigen Situationen die bestmögliche Versorgung erhalten können.

Die Situation ist ernst: Der Mangel betrifft verschiedene Therapiebereiche, von Schmerzmitteln bis hin zu Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Ursachen sind vielfältig: Produktionsengpässe, Rohstoffmangel und gestiegene Nachfrage spielen eine Rolle. Für Patienten bedeutet dies oft Unsicherheit und Angst vor dem Aussetzen der Behandlung.

Was tun? Ina Lucas, eine erfahrene Apothekerin, betont, dass es wichtig ist, frühzeitig zu handeln. "Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, sobald Sie wissen, dass ein Medikament möglicherweise knapp wird," empfiehlt sie. Es gibt verschiedene Strategien, um die Versorgung sicherzustellen:

  • Alternativen prüfen: Oft gibt es gleich wirksame Alternativen zum fehlenden Medikament. Ihr Arzt kann Ihnen gegebenenfalls ein anderes Präparat verschreiben.
  • Generika in Betracht ziehen: Generika sind identisch wirksame Medikamente, die jedoch günstiger sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob ein Generikum für Sie geeignet ist.
  • Geduld haben: Die Lieferketten stabilisieren sich oft wieder. Bleiben Sie in Kontakt mit Ihrer Apotheke und erkundigen Sie sich nach dem voraussichtlichen Liefertermin.
  • Medikamente nicht horten: Hamstern führt nur zu weiteren Engpässen. Nehmen Sie nur so viele Medikamente ab, wie Sie wirklich benötigen.
  • Grenzüberschreitende Beschaffung mit Vorsicht: Der Kauf von Medikamenten in anderen Ländern kann eine Option sein, birgt aber Risiken. Stellen Sie sicher, dass Sie die rechtlichen Bestimmungen einhalten und dass die Medikamente von vertrauenswürdigen Quellen stammen.

Die Rolle der Apotheke: Apotheker sind Experten in Arzneimittelangelegenheiten und können Patienten kompetent beraten. Sie kennen die aktuellen Verfügbarkeitslagen und können alternative Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. "Wir sind bestrebt, unseren Kunden trotz der schwierigen Situation den bestmöglichen Service zu bieten," erklärt Ina Lucas.

Fazit: Der Medikamentenmangel ist eine Herausforderung für Patienten und das Gesundheitssystem. Durch frühzeitige Kommunikation mit Arzt und Apotheker, die Prüfung von Alternativen und eine verantwortungsvolle Medikamentenabgabe können Patienten jedoch dazu beitragen, die Versorgung sicherzustellen und die negativen Auswirkungen des Mangels zu minimieren. Bleiben Sie informiert und vertrauen Sie auf die Expertise Ihrer Apotheker.

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