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Psychische Gesundheit auf TikTok: Gefährliche Fehlinformationen in der Mehrheit der Videos!

2025-06-01
Psychische Gesundheit auf TikTok: Gefährliche Fehlinformationen in der Mehrheit der Videos!
derStandard.at

TikTok und psychische Gesundheit: Ein gefährliches Spiel mit Informationen?

TikTok hat sich zu einer Plattform entwickelt, auf der Millionen von Nutzern nach Unterhaltung, Inspiration und – zunehmend – Informationen über psychische Gesundheit suchen. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt ein besorgniserregendes Bild: Über 50 Prozent der beliebtesten Videos zu diesem Thema enthalten Falschinformationen oder irreführende Aussagen. Das kann schwerwiegende Folgen für die Nutzer haben, die sich auf diese Inhalte verlassen.

Experten warnen: Verallgemeinerungen und unqualifizierte Ratschläge

Experten kritisieren, dass viele TikTok-Videos persönliche Erfahrungen verallgemeinern und als allgemeingültige Ratschläge darstellen. Dies ist besonders problematisch, da psychische Erkrankungen sehr individuell sind und eine Selbstdiagnose oder -therapie auf Basis von TikTok-Inhalten gefährlich sein kann. Zudem geben viele Content Creator, die keinerlei Qualifikation im Bereich Psychologie oder Psychiatrie besitzen, ungeprüfte Tipps und Ratschläge. Diese können bestenfalls unwirksam sein, schlimmstenfalls aber sogar schaden.

Die Gefahr der Selbstdiagnose und ungeeigneten Behandlungen

Die leichte Verfügbarkeit von Informationen auf TikTok kann dazu verleiten, sich selbst zu diagnostizieren und Behandlungen zu suchen, die nicht geeignet sind. Dies kann den Verlauf einer psychischen Erkrankung negativ beeinflussen und die Suche nach professioneller Hilfe verzögern. Es ist wichtig zu betonen, dass psychische Gesundheit ein komplexes Thema ist, das eine fundierte Expertise erfordert.

Was können Nutzer tun?

  • Kritisch bleiben: Hinterfragen Sie die Quelle der Informationen und prüfen Sie, ob der Content Creator qualifiziert ist.
  • Professionelle Hilfe suchen: Bei psychischen Problemen ist es wichtig, einen Arzt, Psychologen oder Therapeuten aufzusuchen.
  • Informationen verifizieren: Vergleichen Sie die Informationen mit anderen seriösen Quellen, wie z.B. Fachartikeln oder Webseiten von Gesundheitsorganisationen.
  • Auf Warnsignale achten: Seien Sie vorsichtig bei Videos, die schnelle Lösungen versprechen oder extreme Behauptungen aufstellen.

TikToks Verantwortung

TikTok selbst trägt eine Verantwortung, die Verbreitung von Fehlinformationen im Bereich psychische Gesundheit einzudämmen. Dies könnte durch eine bessere Moderation der Inhalte, die Kennzeichnung von Videos mit medizinischem Inhalt und die Zusammenarbeit mit Experten geschehen. Es ist wichtig, dass TikTok eine sichere und informative Umgebung für seine Nutzer schafft, insbesondere wenn es um sensible Themen wie psychische Gesundheit geht.

Fazit: Informieren Sie sich richtig und suchen Sie professionelle Hilfe

TikTok kann eine Quelle für Unterhaltung und Inspiration sein, sollte aber nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung dienen. Seien Sie kritisch bei der Nutzung von Informationen über psychische Gesundheit auf dieser Plattform und suchen Sie bei Bedarf immer professionelle Hilfe. Ihre psychische Gesundheit ist es wert!

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